Herzinsuffizienz (Herzschwäche)

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Herzinsuffizienz - Frau leidet unter Brustschmerzen

Aktualisiert am 10. März 2022 von ÁYIO-Q Redaktion

Lesezeit: ca. 20 Minuten

Zeit zum Handeln – Wenn das Herz seine Power verliert

Viele, vor allem ältere Menschen, leiden an Herzinsuffizienz. Die Krankheit beeinträchtigt die physische und psychische Gesundheit sowie das Wohlbefinden. Leider wird diese komplexe, hartnäckige Krankheit oft unterschätzt.

Die Zahlen sind oft ein Schock: Die Auswirkungen der Herzinsuffizienz sind weltweit gravierend. Sie betrifft weltweit rund 26 Millionen Menschen und führt auch in den Vereinigten Staaten und Europa zu mehr als 1 Million Krankenhausaufenthalten pro Jahr (Stand 2014).

Was ist Herzinsuffizienz und wie genau entsteht sie? Wie wird sie diagnostiziert und behandelt und wie kann man einer Herzschwäche vorbeugen und gegenwirken?

Was passiert bei einer Herzinsuffizienz ?

Anatomie der Herzens

Nach der Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist eine Herzinsuffizienz ein Syndrom (typischerweise eine Mischung aus begleitenden Anzeichen) von Atemnot und Müdigkeit, das mit einer Herz-Kreislauf-Erkrankung einhergeht. Um zu verstehen, was eine Herzinsuffizienz ist, müssen Sie das Herz und seine Funktion verstehen.

Das Herz besteht aus einer linken und einer rechten Herzhälfte und ist auch die Grundlage des Kreislaufsystems. Ein gesundes Herz pumpt sauerstoffreiches Blut über die linke Herzhälfte in die Blutgefäße. Nachdem es den Körper durchquert hat, kehrt das nun sauerstoffarme Blut zum Herzen zurück. Über die rechte Herzhälfte fließt das Blut in die Lunge, wo es wieder mit Sauerstoff angereichert wird, und der Kreislauf beginnt von neuem.

Bei einer Herzinsuffizienz ist die Prognose für das Herz schlecht. Jahrelanger Bluthochdruck oder eine koronare Herzkrankheit, bei der Ablagerungen von Cholesterin und anderen Fetten die Herzkranzgefäße verengen, können dafür verantwortlich sein.

Einerseits signalisiert die Herzinsuffizienz dem Organismus, dass das verfügbare Blut nicht vollständig durch den Körper gepumpt wird. Dadurch werden die Organe des Körpers mit Sauerstoff und Nährstoffen unterversorgt, die sie entsprechend ihrer Eigenschaften schnell benötigen. Auf der anderen Seite kann das Herz das einströmende Blut nicht vollständig aufnehmen. Daher kann eine Herz-Kreislauf-Erkrankung nicht nur auf das Herz, sondern auf alle Organe des Körpers schwerwiegende Auswirkungen haben.

Sehr oft tritt die Herzinsuffizienz zusammen mit vielen anderen Krankheiten auf, die auch als Komorbiditäten bezeichnet werden. Nicht nur die Behandlung der Herzinsuffizienz, sondern auch die Behandlung der Komorbiditäten ist wichtig.

Was sind die verschiedenen Formen und Stadien der Herzinsuffizienz?

Je nachdem, ob es sich um eine linksseitige Herzinsuffizienz oder eine rechtsseitige Herzinsuffizienz handelt, sind die Anzeichen unterschiedlich. Es können auch beide Seiten des Muskels betroffen sein, in diesem Fall sprechen die Ärzte von einer generalisierten Herzinsuffizienz.

Je nachdem kommt es zu einem retrograden oder antegraden Kreislaufversagen:

  • Rückwärtsversagen: Wenn das Blut sowohl vom Körper als auch von der Lunge zum Herzen fließt. Die Spannung in den Blutgefäßen nimmt zu, so dass Flüssigkeit in die Zellen eindringen kann. Dies kommt häufig bei einem vertikalen Herzstillstand vor und kann unter anderem zu Flüssigkeitsansammlungen im Körper führen, zum Beispiel in den Füßen, Beinen oder im Bauchraum.
  • Vorwärtsversagen: Dies bedeutet, dass die Auswurföffnung des Herzens nicht ausreicht, um den Körper mit ausreichend Blut zu versorgen. Die Sauerstoffmenge, die den Körper und die Organe erreicht, ist viel geringer, so dass Kurzatmigkeit und Schwäche auftreten können. Dieser Zustand tritt häufig bei linksseitiger Herzinsuffizienz auf.

Neben dieser Klassifizierung der Herzinsuffizienz verwenden Kardiologen auch die Tabelle der New York Heart Foundation (NYHA), um den Schweregrad der Herzmuskelschwäche zu beurteilen. Man unterscheidet die nachfolgenden vier Stadien:

NYHA-Phase I: Herzinsuffizienz ohne körperliche Einschränkung. Alltägliche körperliche Beanspruchung erzeugt keine Beschwerden jeglicher Art.

NYHA-Stadium II: Herzinsuffizienz mit mäßiger Einschränkung. Keine Schmerzen in Ruhe und geringe körperliche Anstrengung. Symptome wie Atemnot oder Herzrhythmusstörungen bei körperlicher Anstrengung, z. B. beim Bergaufwärtsgehen oder beim Steigen von Treppen.

NYHA-Phase III: Herzinsuffizienz mit höherem Grad der Einschränkung: Keine Symptome im Ruhezustand. Symptome wie Atemnot oder Herzrhythmusstörungen bei geringer Anstrengung, z. B. beim Spaziergang.

NYHA-Phase IV: Herzinsuffizienz mit Anzeichen bei körperlicher Anstrengung und auch in Ruhe: Die betroffenen Personen sind in der Regel bettlägerig.

Was sind die Symptome einer Herzinsuffizienz ?

Die Anzeichen und Symptome einer beginnenden Herzinsuffizienz sind oft unspezifisch. Eine frühzeitige medizinische Diagnose ist in der Regel schwierig, und auch die Unterscheidung von anderen Ursachen der Erkrankung ist nicht immer einfach.

Bei anhaltender Herzinsuffizienz nimmt die Pumpleistung des Herzens langsam ab. Die ersten Anzeichen und Symptome einer Herzinsuffizienz sind ein Leistungsabfall, Atemnot und auch Gewichtszunahme. Eine schwere Herzinsuffizienz ist wesentlich dramatischer.

Die nachfolgende Liste kann Ihnen helfen, die üblichen Anzeichen zu erkennen:

1. Kurzatmigkeit (Dyspnoe) – typisches Anzeichen bei linksseitiger Herzinsuffizienz

Dyspnoe kann zum einen auftreten, wenn das Herz das Blut nicht vollständig transportiert und sich das Blut in der Lunge zurückstaut. Andererseits kann ein geschädigtes Herz den erhöhten Bedarf der Muskeln, insbesondere bei körperlicher Anstrengung, nicht mehr decken. Das Fehlen von Sauerstoff und anderen Nährstoffen in der Muskulatur führt zu einer raschen Erschöpfung, die der Betroffene als Atemnot oder Muskelschwäche wahrnimmt.

2. Verminderte Leistungsfähigkeit und auch schnelle Ermüdung

Viele Menschen mit Herzinsuffizienz fühlen sich buchstäblich sehr schnell müde, aber auch psychisch erschöpft. Das liegt daran, dass sich die Betroffenen in der Regel um ihren Gesundheitszustand sorgen und befürchten, dass sie nicht mehr in der Lage sein werden, das tägliche Leben selbstständig zu bewältigen.

3. Schlafschwierigkeiten

Mehrere Patienten mit Herzinsuffizienz haben mit Atemaussetzern während der Ruhephase zu kämpfen (zentrale Schlafapnoe). Dabei kommt die Atmung plötzlich für einige Sekunden (in schweren Fällen für mehrere Minuten) vollständig zum Erliegen. Die Folge: Der Körper wird nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Als direkte Folge dieser Ruhe-Apnoe steigert der Körper die Arbeit des Herzens, um den Sauerstoffmangel durch eine schnellere Blutzirkulation auszugleichen; Bluthochdruck und Herzfrequenz steigen an. Über einen kurzen Zeitraum kann das Herz diese Aufgabe normalerweise noch erfüllen. Mit der Zeit kann der Druck jedoch zu groß werden.

4. Schwindelgefühl / Ohnmacht

Ihr Zustand und manchmal auch die Medikamente, die Sie einnehmen, können Schwindel und/oder Denkstörungen verursachen.

5. Wassereinlagerungen (Ödeme) – bei rechtsseitiger Herzinsuffizienz

Wenn der Körper Wasser einlagert, kann es zu Schwellungen der Knöchel, Füße, Beine oder des Bauches kommen. Dies alles sind typische Symptome einer Herzinsuffizienz. Darüber hinaus kommt es aufgrund des zurückgehaltenen Wassers zu einer raschen Gewichtszunahme.

6. Anhaltender Husten – bei linksseitiger Herzinsuffizienz

Herzinsuffizienz wird oft von unablässigem Husten oder Zischen begleitet. Diese Probleme sind eine weitere Auswirkung der Flüssigkeitsansammlung in der Lunge.

7. Helle, kühle Haut

Die nachlassende Pumpleistung des Herzens kann die Durchblutung der Haut erheblich verringern. Regelmäßige Anzeichen sind Blässe, kalte Haut sowie eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Kälte.

8. Verstopfte Halskapillaren

Von einer Verstopfung der Halskapillaren spricht man, wenn die Venen auf der rechten und linken Seite des Halses im Ruhezustand oder im Stehen deutlich sichtbar sind. Bei einer schweren venösen Stauung im Hals können auch die Venen am Zungengrund verstopft sein.

9. Beschleunigter Puls, insbesondere bei Anstrengung („Herzrasen“)

10. beschleunigte Atmung (bei linksseitiger Herzinsuffizienz)

11. rasselnde/pfeifende Geräusche beim Atmen (bei linksseitiger Herzinsuffizienz)

12. Gewichtszunahme

13. Nächtlicher Harndrang

Akute Herzinsuffizienz: Anzeichen und Symptome innerhalb weniger Minuten

Im Gegensatz zur chronischen Herzinsuffizienz treten die Anzeichen und Symptome einer akuten Herzinsuffizienz unerwartet auf, innerhalb von Minuten oder Stunden. Aufgrund eines Herzinfarkts, extremen Bluthochdrucks oder einer anderen Herzerkrankung lässt die Leistungsfähigkeit des Herzens plötzlich stark nach.

Was sind die Ursachen und Risikofaktoren einer Herzinsuffizienz ?

Bei einer Herzschwäche (Herzinsuffizienz) ist das Herz nicht mehr so leistungsfähig wie ein gesundes Herz. Eine Herzinsuffizienz kann aus einer Reihe von Gründen entstehen:

Eine der häufigsten Ursachen der Herzinsuffizienz ist die Verkalkung der Herzkranzgefäße (koronare Herzkrankheit, KHK). Verkalkte Plaques führen dazu, dass die Gefäße, die die Herzmuskelmasse versorgen, verengt werden und das Blut nicht mehr richtig durch sie hindurchfließen kann. Dadurch wird der Herzmuskel unterversorgt und ist nicht mehr so zuverlässig.

Bei hohem Blutdruck muss das Herz dauerhaft schwerer pumpen, zum Beispiel gegen verengte Gefäße im Blutstrom. Mit der Zeit verdickt sich die Herzmuskelmasse, um die zusätzliche Belastung aufbauen zu können (Hypertrophie).

Weitere Ursachen für eine Herzinsuffizienz sind Herzrhythmusstörungen sowie eine Entzündungen des Herzmuskels. Probleme mit der Herzscheidewand sowie (genetisch bedingte oder erworbene) Herzklappenfehler können ebenfalls zu einer Herzinsuffizienz führen. Das Gleiche gilt für Flüssigkeitsansammlungen im Herzbeutel (Perikarderguss, insbesondere bei Perikarditis).

Herzversagen kann auch durch Herzmuskelerkrankungen (Kardiomyopathien) hervorgerufen werden. Bei dieser Krankheit, die auch als Tako-Tsubo-Kardiomyopathie bezeichnet wird, normalisiert sich die Herzfunktion in der Regel wieder. Es liegt also keine irreversible Herzinsuffizienz vor.

Stoffwechselerkrankungen können ebenfalls eine Rolle bei der Entwicklung einer Herzinsuffizienz spielen. Beispiele sind der Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) und Störungen der Schilddrüsenfunktion (z. B. Hyperthyreose = Überfunktion der Schilddrüse).

Erkrankungen der Lunge wie Emphysem oder COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) sind weitere mögliche Gründe für eine Herzinsuffizienz. Insbesondere die viel seltenere Rechtsherzinsuffizienz (funktionelle Schwachstelle der rechten Herzseite) kann durch eine Lungenerkrankung verursacht werden.

Bei manchen Menschen entwickelt sich die Herzinsuffizienz als Folge einer Anämie oder einer Erkrankung anderer Körperorgane, wie z. B. einer Leber- oder Nierenerkrankung. In seltenen Fällen verursacht eine AV-Fistel (AV-Shunt) eine Herzinsuffizienz. Dabei handelt es sich um eine ungewöhnliche Kurzschlussverbindung zwischen einer Arterie und einer Vene.

Manchmal lösen Medikamente ebenfalls eine Herzinsuffizienz aus. Diese Gefahr besteht z. B. bei bestimmten Medikamenten gegen Herzrhythmusstörungen, bestimmten Krebsmedikamenten (antineoplastischen Medikamenten), Appetitzüglern und auch Migränemitteln (wie Ergotamin). Herzknoten oder Metastasen von Krebszellen können ebenfalls eine Herzinsuffizienz verursachen.

Mit welchen Methoden kann eine Herzinsuffizienz diagnostiziert werden

Um eine Herzinsuffizienz festzustellen, erkundigt sich der Arzt zunächst nach Anzeichen und Symptomen sowie nach Ihrem medizinischen Hintergrund. Wenn der Hausarzt glaubt, dass Sie an einer Herzinsuffizienz leiden, sollte er Sie für weitere Untersuchungen an einen Kardiologen überweisen.

Mit Ultraschall und EKG eine Herzinsuffizienz erkennen

Kardiologe gibt Herz-Ultraschall an Patienten

Die Ultraschalluntersuchung kann beispielsweise Aufschluss darüber geben, ob die Herzmuskelmasse vergrößert ist, die Herzkammern größer sind oder die Herzklappen nicht richtig funktionieren.

EKG-Untersuchung an einem herzpatienten.jpg

Das EKG-Ergebnis kann Hinweise auf eine koronare Herzkrankheit liefern und gegebenenfalls zeigen, ob die betroffene Person einen unentdeckten Herzinfarkt erlitten hat.

Wie sehen die schulmedizinischen Therapiemöglichkeiten bei Herzinsuffizienz aus ?

Die schulmedizinische Therapie der Herzinsuffizienz zielt in erster Linie darauf ab, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern und auch die Sterblichkeit zu senken, d. h. die Lebenserwartung im Hinblick auf die Gesamtprognose zu erhöhen. Die medikamentöse Behandlung der Herzinsuffizienz mit kontrollierter Pumpfunktion (HFpEF) ist im Vergleich zur Herzinsuffizienz mit eingeschränkter Pumpfunktion (HFrEF) leider wenig oder gar nicht erfolgreich.

Die Therapie der persistierenden Herzinsuffizienz zielt darauf ab, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen und die Lebenserwartung sowie die Lebensqualität zu erhöhen. Bei der Auswahl der richtigen Behandlung für Sie wird Ihr Arzt sicherlich die Grunderkrankung, die zur Herzinsuffizienz geführt hat, und die Intensität der vorhandenen Anzeichen und Symptome berücksichtigen.

Die Standardtherapie der Herzinsuffizienz umfasst mehrere Elemente:

1. Behandlung der Grunderkrankung

Liegt eine ursächliche Grunderkrankung vor, muss diese gegebenenfalls behandelt werden. Dazu gehören z. B. Erkrankungen der Herzkranzgefäße oder Herzrhythmusstörungen.

2. Nichtmedikamentöse Behandlungen

Dazu gehört u. a., dass der Patient eine gesunde Lebensweise einhält und gründlich über seine Krankheit aufgeklärt wird.

3. Medikamente

Zur Behandlung der Herzinsuffizienz werden eine Reihe von Medikamenten eingesetzt. Die Medikamente tragen dazu bei, das Herz zu entlasten und auch zu schützen.

  • ACE-Hemmer werden vor allem bei Bluthochdruck, aber auch bei chronischer Herzinsuffizienz verschrieben. Sie erweitern die Kapillaren und sorgen so dafür, dass der Blutdruck gesenkt und das Herz entlastet wird.
  • Medikamente mit einer doppelten Wirkung: Angiotensin-Rezeptor-Neprilysin-Inhibitoren (ARNI) sind ein Wirkstoffmix, der sowohl einen Angiotensin-Rezeptorblocker als auch einen Neprilysinhemmer enthält. ARNI sind für Menschen mit einer bestimmten Art von Herzinsuffizienz geeignet. Sie können sowohl das Herz beruhigen als auch das Programm der Krankheit günstig beeinflussen.
  • Medikamente zur Verlangsamung des Herzschlags: Beta-(Rezeptor)-Blocker behindern die Regulation der Spannungshormone Adrenalin und Noradrenalin. Daher werden die Hormonstoffe in ihrer Wirkung eingeschränkt, was die Herzschwäche gleichmäßiger macht.
  • Medikamente zur Stabilisierung des Herzrhythmus: Digitalispräparate oder Herzglykoside werden aus dem Fingerhut, einer Heilpflanze, gewonnen. Sie verstärken die Pumptätigkeit des Herzens, werden aber immer seltener eingesetzt. Ärztinnen und Ärzte empfehlen sie vor allem bei Herzrhythmusstörungen oder Vorhofflimmern.
  • Diuretika: Um das Herz in seiner Funktion zu unterstützen, empfehlen Ärzte häufig Diuretika. Sie wirken harntreibend und unterstützen damit auch die Therapie der Herzinsuffizienz. Bei fortgeschrittener Herzinsuffizienz werden zusätzlich sogenannte Aldosteronantagonisten eingesetzt. Sie werden aufgrund ihrer harntreibenden Wirkung auch als kaliumsparende Diuretika bezeichnet. Eine weitere Folge der Medikamente ist, dass sie die durch das körpereigene Hormon Aldosteron ausgelösten Bindegewebsansammlungen um das Herz herum reduzieren. Der Aldosteronspiegel kann dauerhaft erhöht sein, zum Beispiel durch Bluthochdruck. Dies fördert in der Folge die verstärkte Bildung von Bindegewebszellen, wodurch das Herz immer steifer wird.

4. Kardiale Resynchronisationstherapie

Bei Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz (sowie nachgewiesenem Eisenmangel), die trotz optimaler medikamentöser Therapie weiterhin Beschwerden haben, kann unter bestimmten Voraussetzungen eine sogenannte Resynchronisationstherapie durch Schrittmacherstimulation in der rechten sowie linken Herzkammer zur Verbesserung der Beschwerden und auch der Diagnose durchgeführt werden. Diese Art der Therapie wird in der Regel mit der Implantation eines Kardioverters/Defibrillators kombiniert, um die Betroffenen vor tödlichen Arrhythmien zu schützen. In jüngster Zeit hat sich die Implantation eines Defibrillators jedoch als etwas umsichtiger erwiesen, wenn die Herzinsuffizienz nicht durch eine koronare Herzkrankheit verursacht wird.

5. Chirurgische Maßnahmen

Bei Vorliegen einer Vasokonstriktion infolge einer koronaren Herzerkrankung kann der Blutfluss in den Koronararterien durch Vasodilatation (Ballondilatation mit möglichem Einsetzen eines Stents) oder einen koronaren Bypass verbessert werden. Bei extremem Klappenschaden ist eine chirurgische Behandlung mit Klappenwiederherstellung oder Ersatz durch eine organische oder mechanische Klappenprothese erforderlich.

Die Herztransplantation ist eine letzte, aber fest etablierte Therapieform bei schwerer Herzinsuffizienz, da sie die Überlebensrate, die Belastbarkeit und auch die Lebensqualität dieser schwer erkrankten Menschen im Vergleich zur herkömmlichen Therapie verbessert. Zur Überbrückung der Wartezeit bis zur Herztransplantation können künstliche Herzen oder so genannte ventrikuläre Hilfsmittel eingesetzt werden.

Die Ergebnisse der letzten zehn Jahre zeigen eine Überlebensrate von 85 % nach dem ersten Jahr der Transplantation sowie eine 5-Jahres-Überlebensrate von etwa 70 %. Eine Herztransplantation erfordert eine intensive postoperative Behandlung und eine umfassende Therapie mit vermeintlichen Immunsuppressiva, um eine Abstoßung zu verhindern.

  • Ziel aller Therapien der Herzinsuffizienz ist es, die Anzeichen der Herzinsuffizienz zu lindern. In vielen Fällen hilft eine konsequente Behandlung der Herzinsuffizienz den Patienten, trotz der Herzinsuffizienz ein aktives Leben zu führen.

Wie ist der Verlauf & die Prognose einer Herzinsuffizienz

Die Herzinsuffizienz ist nicht kurierbar. Nur in wenigen Fällen können die Beschwerden so weit gesenkt werden, dass ein völlig unbelastetes Leben möglich ist. Allerdings kann jeder Einzelne darauf Einfluss nehmen, ob und wie weit die Krankheit fortschreitet. Durch eine Änderung des Lebensstils und einen bewussten Umgang mit der Erkrankung können die Betroffenen viel zur Verbesserung ihrer Prognose beitragen.

Die Lebenserwartung und die Lebensqualität des Einzelnen sind in den letzten Jahren durch die immer bessere medizinische Behandlung gestiegen. Die Patienten haben heute eine bessere Prognose und eine relativ lange Lebenserwartung, unabhängig von der Krankheit. Im Einzelfall hängt dies von der Art (Genese) der Erkrankung, dem Alter der betroffenen Person, möglichen Begleiterkrankungen sowie der individuellen Lebensweise ab.

12 Tipps bei Herzinsuffizienz – Was Sie selbst tun können

Wenn Ihr Arzt bei Ihnen eine Herzinsuffizienz festgestellt hat, ist es notwendig, eine gesunde und ausgewogene Lebensweise zu pflegen. Dies wird sicherlich die Gefahren verringern und Ihre Lebensqualität erhöhen. Aus diesem Grund sollten Sie die folgenden Ratschläge beherzigen:

1. Erstellung eines Diätplans

Achten Sie auf eine Ernährung mit ausreichend Obst und Gemüse. Vermeiden Sie so weit wie möglich tierische Fette und ernähren Sie sich salzarm. Salz führt dazu, dass Wasser im Körper eingelagert wird. Das Herz muss daraufhin mehr arbeiten.

2. Überwachung der Flüssigkeitszufuhr

Über die Menge der täglichen Flüssigkeitszufuhr müssen Sie mit Ihrem Arzt sprechen. Als allgemeine Regel gilt, dass Sie bei einer Herzinsuffizienz niemals 3 oder mehr Liter pro Tag zu sich nehmen sollten. Meistens ist eine Flüssigkeitszufuhr von etwa 2 Litern pro Tag ideal.

3. Sport treiben

Zu einer wirksamen Behandlung der Herzinsuffizienz gehören immer auch Sport und eine moderate körperliche Betätigung.

Patienten mit Herzinsuffizienz wurde lange Zeit geraten, sich zu schonen und körperliche Anstrengungen zu vermeiden. Viele wissenschaftliche Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass sich ein moderates Ausdauertraining bei Herzinsuffizienz positiv auswirkt. Bewegung ist nicht nur sicher, sondern auch ein wichtiger Teil der Behandlung.

Bewegung bei Herzinsuffizienz verbessert die körperliche Leistungsfähigkeit und den Lebensstil der Betroffenen. Unklar ist noch, ob die sportliche Betätigung zusätzlich einen Einfluss auf die Lebenserwartung der Patienten hat.

Eine Studie des College of Texas Southwestern aus dem Jahr 2018 ergab, dass ein mindestens vier- bis fünfmal wöchentliches Trainingsprogramm dem alternden Herzen auf die Sprünge helfen und auch Herzerkrankungen wie Herzinsuffizienz vorbeugen kann.

Eine Änderung der Lebensweise mit einem verstärkten Trainingsprogramm, das hoch- und mittelintensives Training beinhaltet, ist ein effektiver Ansatz, um die Auswirkungen des inaktiven Alterns auf das Herz umzukehren.

Die texanischen Forscher stellen in ihrer Studie fest, dass der Herzinsuffizienz in der Regel ein Verlust der Elastizität der Herzmuskelmasse vorausgeht. Die erhöhte “ Herzsteifheit “ scheint das Ergebnis einer verminderten sportlichen Betätigung in der Lebensmitte zu sein.

Sie schlagen die folgende Trainingsstrategie vor:

  • 1 Stunde Herz-Kreislauf-Training im Fitnesscenter, Spazierengehen, Tennisspielen oder Radfahren 1 Mal pro Woche
  • 1 Stunde Aerobic mit hohem Kraftaufwand 1 Mal pro Woche
  • 1 Stunde Krafttraining, 1 Mal pro Woche
  • Zusätzlich 2 bis 3 Mal pro Woche Krafttraining mit mittlerer Intensität, was bedeutet, dass Sie während des gesamten Trainings schwitzen, aber immer noch Spaß haben können, was bei hoher Kraft nicht mehr möglich ist

Sie können auch einer Sportgruppe für Herzpatienten beitreten (Reha-Sport).

4. Körpergewicht reduzieren

Übergewicht hat einen stark belastenden Einfluss auf die Herzschwäche. Auch normalgewichtige Herzinsuffizienz-Patienten sollten regelmäßig, am besten täglich, ihr Gewicht kontrollieren. Faustregel: Wenn Sie mehr als ein Kilo pro Nacht, sogar mehr als zwei Kilo in drei Nächten oder mehr als 2,5 Kilo in einer Woche zunehmen, müssen Sie Ihren Arzt aufsuchen.

5. Alkohol reduzieren

Reduzieren Sie Ihren Alkoholkonsum, denn Alkohol kann die Herzmuskelzellen schädigen. Frauen wird empfohlen, nicht mehr als zwölf Gramm reinen Alkohol (ein Getränk als Kriterium) pro Tag zu konsumieren. Männer sollten nicht mehr als 24 Gramm reinen Alkohol (vergleichbar mit zwei herkömmlichen Getränken) pro Tag zu sich nehmen. Patienten, deren Herzinsuffizienz durch zu viel Alkoholkonsum verursacht wurde (alkoholtoxische Kardiomyopathie), müssen auf Alkohol vollständig verzichten.

6. Rauchen einschränken

Geben Sie das Rauchen am besten ganz auf!

7. Führen eines Tagebuchs

Führen Sie ein Tagebuch über alle Beschwerden, die Sie feststellen. Auf diese Weise vergessen Sie beim nächsten Arztbesuch nichts mehr.

8. Traditionelle chinesische Medizin (TCM)

Die Therapie besteht hauptsächlich aus Akupunktur und chinesischer Phytotherapie. Zur Einrichtung der Behandlung gehört die Behandlung mit chinesischer Phytotherapie, bei der Rezepturen aus verschiedenen pflanzlichen Wirkstoffen zubereitet und dann eingenommen werden.

9. Naturheilkunde

Zunächst sollte eine gründliche laboranalytische Untersuchung durchgeführt werden. Diese muss einen der wichtigsten Mineralien und Mikronährstoffe, Vitamine, Enzyme, Fett- und Aminosäuren sowie seriöse Parameter der Intensität umfassen.

Insbesondere ist die optimale orthomolekulare Versorgung auf der Grundlage valider Laborergebnisse für die Behandlung maßgebend.

Für die Auflösung von Mineralien und Spurenelementen muss die Vollblutauswertung herangezogen werden, da so die intrazellulären und extrazellulären Mineralstoffmengen zuverlässig ermittelt werden können. Die auf diese Weise zu bestimmenden Parameter sollten Magnesium, Kalzium, Kalium, Zink und auch Selen umfassen.

Verschiedene andere orthomolekulare Stoffe, die für die typische Herzfunktion entscheidend sind und auch labordiagnostisch abgeklärt werden müssen, sind Coenzym Q10 (insbesondere bei Einnahme von Statinen (cholesterinsenkende Medikamente)), L-Carnitin, L-Arginin, Taurin, Vitamin D, Vitamin C, Homocystein, ADMA und zur Verlaufskontrolle auch proBNP.

Nur durch die optimale Versorgung mit allen für die Herzmuskelmasse benötigten Stoffen kann das Hauptleistungssystem dauerhaft gesteigert werden. Wenn orthomolekulare Substanzen nicht nachgefüllt werden, ist eine langfristige medikamentenfreie Versorgung kaum möglich.

Insbesondere bei Herzrhythmusstörungen muss zumindest Kalium als neuromuskulärer Schrittmacher ständig im Blut verfügbar sein. Es ist beeindruckend, wie wenig diesem Mineral bei den oben genannten Anzeichen Beachtung geschenkt wird.

Dennoch führt auch der oben beschriebene Therapieplan allein nicht bei allen Menschen zum Erfolg, obwohl in vielen Fällen eine deutliche Besserung zu beobachten ist.

10. Lösliche Peptide

Eine weitere Behandlungsmöglichkeit, die empfohlen wird, ist die Verwendung von löslichen Peptiden. Die ersten Spritzen mit so genannten „Frischzellen“, die heute nicht mehr vermarktet werden dürfen, wurden von dem Schweizer Arzt Prof. Dr. Niehans entwickelt.

Bei den heute verwendeten wertvollen löslichen Peptiden handelt es sich um intrazelluläre Bestandteile einer gesunden Zelle, deren Zellmembran tatsächlich vollständig abfiltriert wurde und die zudem unter extrem hohen Herstellungsanforderungen produziert werden. Nennenswerte ungünstige Ereignisse, wie z.B. allergische Reaktionen, werden sehr selten beobachtet, da diese Präparate als grundsätzlich antigenfrei gelten. Grundsätzlich gilt das Wirkprinzip nach Paracelsus „Gleiches heilt Gleiches“.

Aus Anwendungsbeobachtungen konnten in vielen Fällen Herzinsuffizienzen und zusätzlich Herzrhythmusstörungen mit dieser Technik deutlich verbessert werden. Die Herzinsuffizienz ging deutlich zurück, das subjektive Empfinden sowie die Leistungsfähigkeit der Betroffenen nahmen zu und die durch EKG-Messungen festgestellten Herzrhythmusstörungen gingen zurück oder wurden nicht mehr festgestellt. In vielen Fällen konnte das eingesetzte Medikament minimiert oder abgesetzt werden.

11. Heilpflanzen

Herzstärkende Pflanzen sind Fingerhut, Maiglöckchen, Adonisröschen und Meerzwiebel

Eine leichte bis mittlere Herzinsuffizienz kann mit Naturheilmitteln sehr gut therapiert werden (NYHA Phase I sowie II). In den Phasen III sowie IV kann eine naturheilkundliche Behandlung die konventionelle Medikation begleiten.

Zu den Pflanzen, die in verdünnten Dosen herzstärkend wirken (Herzglykoside), gehören:

  • Fingerhut,
  • Maiglöckchen,
  • Adonisröschen und
  • Meerzwiebel.

Aus ihnen werden verschiedene Medikamente hergestellt, die sich auch für eine dauerhafte Behandlung eignen.

Weißdorn stärkt das Herz, fördert die Durchblutung und wirkt zusätzlich gegen Herzrhythmusstörungen und das Risiko bzw. die Krankheitszeichen der koronaren Herzkrankheit (KHK). Die günstige Wirkung von Weißdorn bei Herzinsuffizienz der Phase I und II nach NYHA (New York Heart Organization) ist durch zahlreiche professionelle Studien belegt und unbestritten.

Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Pflanzen, die bei der Entwässerung von Ödemen helfen.

So wirken die bekannten Aquaretika Katzenbartblätter (Orthosiphonis folium), Birkenblätter (Betulae folia), Brennnesselblätter (Urticae dioicae folia), Goldrutenkraut (Solidaginis virgaureae herba) diuretisch (entwässernd).

Ackerschachtelhalmkraut (Equiseti herba), Schachtelhalmwurzel (Ononidis radix), oder der Queckenwurzelstock (Agropyri repentis rhizoma), Spargelwurzel (Asparagi rhizoma), Kürbiskerne (Cucurbitae peponis seminal fluid), sowie grüner Tee (Theae viridis folium). Liebstöckelwurzel (Levistici radix), Petersilie (Petroselini herba und Petroselini radix), Johannisbeerblätter (Ribis nigri folia) können zusätzlich unterstützend eingesetzt werden.

12. Strophanthin bietet Unterstützung bei Herzinsuffizienz

Wenn Sie während der Übergangsphase – bis eine Ernährungsumstellung und Ernährungsprogramm greifen – medikamentöse Unterstützung benötigen, könnte Strophanthin helfen. Strophanthin ist ein sehr altes Herzmedikament, das in der medizinischen Praxis bis ins späte 20. Jahrhundert verwendet wurde, als es durch normale pharmazeutische Blutdrucksenker und verschiedene andere Herzmedikamente verdrängt wurde.

Strophanthin, gewonnen aus einer afrikanischen Pflanze, wird nicht nur bei Herzinsuffizienz, sondern auch bei koronaren Herzkrankheiten, Bluthochdruck oder Herzrhythmusstörungen eingesetzt.

Tipps zur Vorbeugung

Es ist gut für den Körper, zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Arbeit zu gehen, anstatt das Auto oder öffentliche Verkehrsmittel zu nehmen. In den Pausen kann man an die frische Luft gehen, anstatt im Büro zu bleiben.

Ausreichend Bewegung in der Freizeit sorgt für Ausgeglichenheit und beugt auch einer Herzschwäche vor. Sie können zum Beispiel mit Ihren Kindern oder Enkeln Spaß haben (die das sicher zu schätzen wissen), sich einen Hund anschaffen und mit ihm spazieren gehen oder sich einer Wandergruppe oder einem Tanzverein anschließen. Auf diese Weise wird nicht nur der Körper ausreichend trainiert, sondern man knüpft auch neue soziale Kontakte, was für das allgemeine körperliche Wohlbefinden sehr wichtig ist. Menschen, die mehr als glücklich sind, werden viel seltener krank als unglückliche oder unzufriedene Menschen.

FAQ

Wie gefährlich ist eine Herzschwäche?

Eine Herzmuskelschwäche bedarf stets einer ärztlichen Abklärung und sollte nicht als typische Alterserscheinung abgetan werden. Es ist wichtig, rasch mit der Behandlung zu beginnen. Dadurch kann unter anderem die Thrombosegefahr oder die Gefahr von Wassereinlagerungen, sogenannten Ödemen, minimiert werden.

Mit Herzinsuffizienz arbeiten: Ist das durchführbar?

Grundsätzlich hindert eine Herzinsuffizienz Sie nicht daran, Ihre Arbeit weiter zu verrichten. Ausschlaggebend sind das Krankheitsstadium, das Wesen Ihrer Tätigkeit und die Einschätzung des behandelnden Kardiologen. Häufig schlägt der Arzt Ihnen eine Ruhephase vor, zum Beispiel nach einer Herz-Kreislauf-Erkrankung. Nutzen Sie diese Zeit, z. B. während einer Reha in der Einrichtung, und informieren Sie sich über alle erforderlichen Anträge, die für die Wiedereingliederung in den Beruf wichtig sind. Dazu müssen Sie sich unter anderem an die Krankenkasse und auch an den Rentenversicherungsträger wenden.

Kann ich mit einer Herzinsuffizienz überhaupt fliegen?

Der Sauerstoffgehalt in der Luft ist in Flugzeugen wesentlich geringer. Dies ist für Patienten mit einer gut überwachten und stabilen Herzinsuffizienz kein Problem, weshalb ihnen normalerweise kein zusätzlicher Sauerstoff angeboten werden muss. Trotzdem sollten Sie vor einer Reise noch einmal mit Ihrem Arzt sprechen.

Außerdem ist es ratsam, sich mit der Fluggesellschaft in Verbindung zu setzen und sich über die Bestimmungen für die Mitnahme von Medikamenten zu informieren. Wenn Ihre Tasche unterwegs verloren geht, kann in manchen Fällen ein Sicherheitsvorrat in Ihrem Handgepäck helfen. Ihr Arzt kann Ihnen zusätzlich eine Bescheinigung ausstellen, falls dies von der Fluggesellschaft verlangt wird, die Ihnen die Mitnahme von Medikamenten bei Reisen mit Herzinsuffizienz erlaubt.

Ist Autofahren mit Herzinsuffizienz möglich?

Viele Menschen mit Herzinsuffizienz gehen davon aus, dass sie nicht Auto fahren dürfen, doch das ist nicht der Fall. Es besteht das Risiko, dass Anzeichen und Symptome wie Herzrhythmusstörungen oder Benommenheit auftreten, das ideale Medikament senkt diese Anzeichen und Symptome der Herzinsuffizienz. Das heißt, dass auch Patienten mit Herzinsuffizienz Auto fahren dürfen. Voraussetzung ist, dass das Medikament wie empfohlen und regelmäßig eingenommen wird – die Therapietreue ist entscheidend.

Auf welche Weise wirkt sich die Herzinsuffizienz auf meine Psyche und mein Gedächtnis aus?

Bei Menschen mit Herzinsuffizienz treten eine Reihe von Anzeichen und Symptomen auf, die mit der eingeschränkten Blutversorgung des Gehirns zusammenhängen: zum Beispiel Benommenheit, Stimmungsschwankungen und Gedächtnisstörungen. Die Herzinsuffizienz wirkt sich zudem stark auf das Unterbewusstsein aus – Angstzustände können die Folge der Erkrankung sein.

Worauf sollte ich beim Essen mit Herzinsuffizienz verzichten?

Ein herzgesunder Ernährungsplan muss vor allem möglichst wenig ungesunde Fette enthalten. Diese bestehen aus ungesättigten Fettsäuren, wie sie in rotem Fleisch oder Fast Food vorkommen. Pflanzliche Fette hingegen, die gesättigt sind, können aufgenommen werden.

Bei Herzschwäche – wie viel darf ich trinken?

Die Betroffenen dürfen nicht zu viel, aber sie müssen ausreichend trinken. Etwa zwei Liter Flüssigkeit täglich sind ein Richtwert. Ihr Kardiologe kann Ihnen genauere Informationen geben.

Was ist bei Herzinsuffizienz außer einer gesunden und ausgewogenen Ernährung noch wichtig?

Eine ausgewogene Ernährung für das Herz ist für Menschen mit Herzinsuffizienz unerlässlich. Außerdem muss ausreichende Bewegung Teil des täglichen Programms sein. Zusätzlich stehen nach der ärztlichen Diagnose normale Kontrollbesuche beim Arzt auf dem Programm.

Muss ich einen Arzt aufsuchen, wenn ich eine Herzinsuffizienz habe?

Eines steht fest: Nur ein Arzt ist in der Lage, eine Herzinsuffizienz mit Sicherheit zu diagnostizieren. Generell gilt: Wenn Sie Anzeichen haben, sollten Sie zunächst Ihren Hausarzt aufsuchen und ihm Ihre Unsicherheiten mitteilen. Dieser wird Sie an einen Herzspezialisten, einen sogenannten Kardiologen, überweisen. Der Spezialist verfügt über Beurteilungsinstrumente, mit denen er eine Herzinsuffizienz feststellen kann.

Bevor dies geschieht, wird jedoch eine umfassende Anamnese erhoben. Im Folgenden erkundigt sich der Arzt nach allem, was die Krankengeschichte des Patienten betrifft – dazu gehören zum Beispiel Vorerkrankungen und Begleiterkrankungen, Anzeichen sowie die regelmäßige Einnahme von Medikamenten.

Woraus kann eine Herzinsuffizienz resultieren?

Zu den häufigsten Ursachen einer Herzinsuffizienz gehören:


ICD-Codes für diese Krankheit: I50

ICD-Codes sind international gültige Codes für medizinische Diagnosen. Sie sind zum Beispiel in Arztbriefen oder auf Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen zu finden.

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Quellen:


Informationen von anerkannten Gesundheitsexperten zu Symptomen, Therapien, Vitaminen, Mineralien, Heilkräutern, ÁYIO-Q Enerγó-Hydro-Therapie und ÁYIO-Q Pnoē-Therapie.

veröffentlich am:
18. Februar 2022

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