Diabetes mellitus Typ 2

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Diabetes mellitus Typ 2, Messung des Blutzuckerwertes, gesunde Ernährung

Aktualisiert am 15. November 2021 von ÁYIO-Q Redaktion

Lesezeit: ca. 5 Minuten

Die Zuckerkrankheit Diabetes mellitus hat sich auf der ganzen Welt zu einer Volkskrankheit entwickelt, die mittlerweile epidemieartige Zustände annimmt. Im Jahr 2015 waren in Deutschland 6,9 Millionen Menschen davon betroffen. Wissenschaftlern des Robert Koch-Instituts (RKI) und der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf zufolge wird die Zahl der Diabetiker bis 2040 auf mindestens 10,7 Millionen ansteigen.1

Was ist Diabetes?

Der Name Diabetes mellitus stammt aus dem Lateinischen und bedeutet wörtlich übersetzt „honigsüßer Durchfluss“. Denn viele Diabetiker scheiden über den Urin größere Mengen an Glucose (Traubenzucker) aus, was in früheren Zeiten anhand einer Geschmacksprobe festgestellt wurde. Mit dem Begriff Diabetes bezeichnen Ärzte keine einzelne Krankheit. Es handelt sich dabei um den Oberbegriff für verschiedene Stoffwechselstörungen, die eines gemeinsam haben: den Mangel an dem körpereigenen Hormon Insulin.

Insulin reguliert den Glucosespiegel im Blut und sorgt dafür, dass der lebenswichtige Traubenzucker in unsere Zellen gelangt. Bei einem Insulinmangel ist der Blutzucker dauerhaft erhöht (Hyperglykämie). Mit der Zeit schädigt eine Hyperglykämie die Blutgefäße und es kann zu gefürchteten Folgekrankheiten wie der koronaren Herzkrankheit, Durchblutungsstörungen (diabetischer Fuß), Schlaganfall sowie Nerven-, Augen- und Nierenschädigungen kommen.2

Abhängig vom Ursprung des Insulinmangels teilt die Medizin Diabetes in verschiedene Typen ein:

  • die Autoimmunerkrankung Typ-1-Diabetes,
  • den „Altersdiabetes“ Typ-2-Diabetes,
  • die Sonderform Typ-3-Diabetes,
  • den Schwangerschaftsdiabetes Typ-4-Diabetes.

Mit einem Anteil von mehr als 90 Prozent macht der Typ-2-Diabetes den größten Teil aller Diabeteserkrankungen aus.

Warum leiden immer mehr Menschen an Diabetes mellitus Typ 2?

Die weltweit enorme Zunahme hängt hauptsächlich mit unserer modernen Lebensweise zusammen, die aus kalorienreicher Ernährung, einem hohen Anteil an Kohlenhydraten und zuckerhaltigen Getränken sowie einer überwiegend sitzenden Tätigkeit besteht. Neben einer Gewichtszunahme kommt es auch zu Störungen im Zuckerstoffwechsel mit einer sogenannten Insulinresistenz.

Das bedeutet: Unsere Organe sprechen wesentlich schlechter auf das Hormon Insulin an. Dadurch wird nicht mehr genügend Glucose in die Zellen transportiert und verbleibt im Blut. Auf den erhöhten Blutzuckerspiegel reagiert der Organismus mit einer gesteigerten Insulinausschüttung, weshalb die Wirkung des Hormons weiter abnimmt. Mediziner bezeichnen diesen Zustand als relativen Insulinmangel.

Damit der Teufelskreis nicht entsteht, empfiehlt der Orthopäde Dr. Nicolas Gumpert, frühzeitig seine Lebensweise zu ändern. Wer weitgehend auf raffinierten Zucker sowie weißes Auszugsmehl verzichtet, sich regelmäßig bewegt und sein Körpergewicht stets im Normalbereich hält, kann die Entstehung von Diabetes mellitus Typ 2 verhindern.3

Diabetes und das Mikrobiom

Im Darm leben 10 bis 100 Billionen Bakterien und andere Mikroorganismen, die dort wichtige Funktionen wahrnehmen. Diese nützlichen Mitbewohner tragen die Bezeichnung Darmflora oder Mikrobiom. Sie sind maßgeblich an der Verdauung und der Nährstoffaufnahme beteiligt und stellen lebensnotwendige Vitamine, Aminosäuren, Hormone und Botenstoffe (Neurotransmitter) für den menschlichen Körper her.

In den letzten zehn Jahren fanden Wissenschaftler heraus, dass unser Mikrobiom ebenfalls wesentliche Aufgaben bei der Kontrolle des Zucker- und Fettstoffwechsels übernimmt. Liegen aufgrund einer ungesunden Ernährung oder häufiger Antibiotikabehandlungen Störungen der Darmflora vor, begünstigt das die Entstehung von Übergewicht und Typ-2-Diabetes.4,5

Psychische Ursachen von Diabetes

Laut aktuellen Forschungsarbeiten vergrößern ein übermäßiger Stress und seelische Traumata die Gefahr, einen Diabetes mellitus Typ 2 zu entwickeln. Die Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie (DGPM) weist darauf hin, dass extreme psychische Belastungen Veränderungen im Nervensystem und Immunsystem hervorrufen, die den Zuckerstoffwechsel beeinflussen.

Eine zentrale Rolle spielt dabei das Stresshormon Cortisol. Einerseits versetzt es uns in einen angeregten, leistungsfähigen Zustand. Bei einer permanenten Kortisolausschüttung verschlechtert sich jedoch die Regulation des Blutzuckers. Darüber hinaus kommt es zu einer vermehrten Produktion von Enzymen, die Entzündungen im Körper auslösen.6

Typ-2-Diabetes – naturheilkundliche Behandlungsansätze

Die schulmedizinische Therapie von Diabetes mellitus Typ 2 beschränkt sich im Wesentlichen auf eine medikamentöse Behandlung des erhöhten Blutzuckerspiegels. Viele Betroffene fragen sich, was sie noch tun können, um die Krankheit unter Kontrolle zu halten und mögliche Folgen zu vermeiden. In der Naturheilkunde ist seit Langem bekannt, dass Stoffwechselerkrankungen wie Typ-2-Diabetes eine ganzheitliche Behandlungsweise erfordern.

Da Diabetiker häufig ein Defizit an lebenswichtigen Antioxidantien sowie anderen Vitaminen und Mineralstoffen haben, führen Heilpraktiker und Naturheilärzte eine Ernährungsumstellung durch. So stehen vor allem basenbildende Nahrungsmittel und Lebensmittel auf dem Speiseplan, die größere Mengen an Magnesium, Chrom, Zink, Omega-3-Fettsäuren und den Vitaminen C, E, D, B12 und Folsäure enthalten. Lässt sich die Unterversorgung nicht über die Ernährung beseitigen, kommen zusätzlich geeignete Nahrungsergänzungsmittel infrage.

Zu den weiteren Maßnahmen gehören:

  • Haushaltszucker, Fruktose und Süßstoffe vermeiden
  • Bewegung und sportliche Aktivitäten
  • Übergewicht abbauen
  • Darmsanierung mit Probiotika und Präbiotika durchführen
  • moderates Fasten
  • Entspannungstechniken wie Autogenes Training, Meditation oder Qigong
  • 1,5 Liter reines Wasser am Tag trinken

Eine umfassende Lösung bietet das beliebte ÁYIO-Q Zentrum der Vitalität an. Neben Entgiftungsprogrammen, Atemübungen, einer gesunden Ernährung und ausreichender Bewegung steht eine Trinkkur mit informiertem Wasser im Mittelpunkt. Maßnahmen wie diese können eine Erhöhung der Lebensenergie und aktivieren die Selbstheilungskräfte des Körpers bewirken.


Quellen:

[1] Tönnies T et al. Projected number of people with diagnosed Type 2 diabetes in Germany in 2040. Diabet Med. 2019 Oct;36(10):1217-1225.

[2] Diabetes mellitus, auf https://www.netdoktor.de, Zugriffszeitpunkt 15.04.2021

[3] Diabetes, auf https://www.dr-gumpert.de, Zugriffszeitpunkt 15.04.2021

[4] Brunkwall L, Orho-Melander M. The gut microbiome as a target for prevention and treatment of hyperglycaemia in type 2 diabetes: from current human evidence to future possibilities. Diabetologia. 2017 Jun;60(6):943-951.

[5] Kim MH et al. Gut microbiota and metabolic health among overweight and obese individuals. Scientific Reports. 2020 Nov 10;10(1):19417.

[6] Psychische Extrembelastungen in der Kindheit erhöhen Diabetesrisiko, auf https://www.diabetologie-online.de, Zugriffszeitpunkt 15.04.2021


Informationen von anerkannten Gesundheitsexperten zu Symptomen, Therapien, Vitaminen, Mineralien, Heilkräutern, ÁYIO-Q Enerγó-Hydro-Therapie und ÁYIO-Q Pnoē-Therapie.

veröffentlich am:
21. April 2021

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